Ein Amutual-Fonds ist ein Anlageinstrument, das es Einzelpersonen ermöglicht, ihr Geld gemeinsam mit anderen Anlegern zu investieren. Diese Fonds investieren in eine Reihe von Wertpapieren wie Aktien, Anleihen und Geldmarktfonds. Die meisten Investmentfonds investieren in eine große Anzahl von Wertpapieren und ermöglichen es den Anlegern, ihre Portfolios zu geringen Kosten zu diversifizieren.
In der Vergangenheit haben persönliche Anlageberater vor allem mit Menschen gearbeitet, die viel Geld zu investieren haben. Außerdem ist es für die meisten Anlegerinnen und Anleger unrealistisch, selbst ein diversifiziertes Portfolio zu führen. Investmentfonds sollen diese Probleme lösen und mehr.
Obwohl Investmentfonds in Form von kostengünstigen Indexfonds und börsengehandelten Fonds (ETFs) harte Konkurrenz um die Gelder der Anleger bekommen, sind sie nach wie vor sehr beliebt. Im Folgenden erklären wir, wie Investmentfonds funktionieren, welche Vor- und Nachteile sie haben und beantworten einige wichtige Fragen, damit du entscheiden kannst, ob diese Art von Investitionen für dein Portfolio sinnvoll ist.
Wie Investmentfonds funktionieren
Ein Investmentfonds ist eine Art gepoolter Investmentfonds, an dem viele Menschen Anteile besitzen. Investmentfonds investieren in viele verschiedene Unternehmen, manche sogar in den gesamten Aktienmarkt. Wenn du Anteile an einem Investmentfonds kaufst, investierst du jedoch nicht direkt in diese Unternehmen, denn du besitzt Anteile am Fonds und nicht an den Unternehmen, die der Fonds auswählt.
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Stell dir zum Beispiel vor, du investierst in einen techniklastigen Investmentfonds. Dieser Investmentfonds bündelt das Geld aller Anleger und investiert in eine Reihe von Unternehmen. Obwohl der Fonds wahrscheinlich in Unternehmen wie Amazon und Microsoft investiert, besitzt du keine Anteile an diesen Unternehmen. Stattdessen besitzt du einfach Anteile an dem Investmentfonds.
Der Anteilspreis schwankt auf der Grundlage des Nettoinventarwerts (NAV) des gesamten Vermögens des Investmentfonds. Der Nettoinventarwert wird berechnet, indem der Gesamtwert der Vermögenswerte eines Investmentfonds (abzüglich der Verbindlichkeiten) durch die Gesamtzahl der im Umlauf befindlichen Anteile geteilt wird. Änderungen des Anteilspreises spiegeln also nicht die Wertschwankungen eines einzelnen Unternehmens wider, sondern die Nettoveränderung aller Unternehmen, in die der Fonds investiert.
Du kannst Anteile an einem Investmentfonds bei einem Makler deiner Wahl kaufen. Die vom Arbeitgeber gesponserten Altersvorsorgepläne investieren jedoch größtenteils in Investmentfonds, so dass du vielleicht in sie investiert bist, ohne es zu merken.
Im Gegensatz zu ETFs können Investmentfonds nur einmal am Tag gehandelt werden, und zwar nach Börsenschluss um 16:00 Uhr Ost. Aus diesem Grund ändert sich der Preis von Investmentfonds nicht während des Tages, sondern erst, wenn der Nettoinventarwert nach Börsenschluss festgesetzt wird.
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Arten von Investmentfonds
Investmentfonds gibt es in vielen verschiedenen Formen. Da die Anleger unterschiedliche Ziele haben, investieren verschiedene Investmentfonds in verschiedene Arten von Wertpapieren. Im Folgenden werden wir einige der gängigsten Arten von Investmentfonds vorstellen.
Aktienfonds
Aktienfonds sind die beliebteste Form von Investmentfonds. Wie ihr Name schon sagt, investieren diese Fonds in Aktien, was ein anderer Name für Aktien ist. Da es in den USA Tausende von börsennotierten Unternehmen gibt, ist dies auch eine sehr breite Kategorie. Innerhalb der Aktienfonds gibt es Small-Cap-Fonds, Large-Cap-Fonds, Value-Fonds, Growth-Fonds und mehr.
Indexfonds
Anstatt zu versuchen, die Wertentwicklung des Gesamtmarktes zu schlagen, versuchen Indexfonds einfach, die Wertentwicklung eines bestimmten Indexes, z. B. des S&P 500, zu erreichen. Diese Strategie erfordert viel weniger Forschung und Analyse als Fonds, die versuchen, den Markt zu schlagen, was zu niedrigeren Gebühren führt. Diese niedrigeren Gebühren haben diese Fonds in den letzten Jahren immer beliebter gemacht.
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Geldmarktfonds
Geldmarktfonds sind kurzfristige Anlageformen, die in der Regel in viel sicherere Wertpapiere investieren als Aktienfonds und Indexfonds. Diese Fonds bringen zwar keine hohe Rendite, aber das Risiko, Geld zu verlieren, ist gering. Viele Broker parken nicht investiertes Bargeld in sicheren Geldmarktfonds wie Staatsanleihen.
Festverzinsliche Fonds
Festverzinsliche Fonds investieren in Staatsanleihen, Unternehmensanleihen und andere Wertpapiere, die eine bestimmte Rendite abwerfen. In der Regel werden sie aktiv verwaltet und ihre Portfolios können sich häufig ändern. Obwohl sie eine feste Rendite zahlen, können einige Anleihen ein hohes Risiko aufweisen, was die Rendite beeinträchtigen kann.
Ausgewogene Fonds
Ausgewogene Fonds investieren in eine Reihe verschiedener Wertpapiere, darunter Aktien, Anleihen und Geldmarktfonds. Sie zielen darauf ab, das Risiko zu verringern, indem sie in eine Vielzahl von Anlageklassen investieren. In einigen Fällen können diese Fonds eine bestimmte Vermögensaufteilung haben, die es den Anlegern ermöglicht, Anlagen auszuwählen, die ihren Zielen entsprechen.
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Vor- und Nachteile von Investmentfonds
Investmentfonds haben ihre eigenen Vor- und Nachteile. Werfen wir einen Blick auf beide.
Profis
- Investiere in eine große Anzahl von Wertpapieren zur Diversifizierung
- Geringe Mindestinvestition im Vergleich zu persönlichen Anlageberatern
- Professionelles Management
- Relativ flüssig
Nachteile
- Die Gebühren können hoch sein und die Rendite schmälern
- Kann eine große Bargeldposition haben
- Mangelnde Transparenz
- Kann komplex sein und ist schwer mit anderen Investmentfonds zu vergleichen
Investmentfonds und Steuern
Die Fondsmanager geben ihre Gewinne in Form von Ausschüttungen an die Anleger weiter, vor allem am Ende des Jahres. Als Anleger bist du dafür verantwortlich, Kapitalgewinnausschüttungen in deiner Steuererklärung anzugeben und die entsprechenden Steuern zu zahlen. Auch wenn du deine Dividenden reinvestierst, musst du sie versteuern, da sie als Einkommen besteuert werden.
Wenn du zur Steuerzeit für die Steuern verantwortlich bist, sollte dir der Fondsmanager das IRS-Formular 1099-DIV ausstellen. Eine Möglichkeit, deine Steuerpflicht zu reduzieren, ist, Investmentfonds in einem steuerlich aufgeschobenen Anlageinstrument zu halten, z. B. in einer 401(k) oder IRA.
Publikumsfonds vs. ETFs
ETFs funktionieren oft ähnlich wie Investmentfonds, aber sie haben einige wichtige Unterschiede. Diese Wertpapiere bilden einen Index oder einen anderen Vermögenswert ab und können wie Aktien an der Börse gekauft und verkauft werden. Daher können sie auch den ganzen Tag über gehandelt werden, und ihr Preis schwankt entsprechend. Die Gebühren für ETFs sind oft niedriger als für Investmentfonds, was sie sehr beliebt macht.
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Sowohl Investmentfonds als auch ETFs enthalten eine Auswahl von Aktien und/oder Anleihen. Es gibt auch Investmentfonds oder ETFs, die in Rohstoffe oder Kryptowährungen investieren, aber beide investieren in eine Art von Wertpapier oder Vermögenswert. Darüber hinaus unterliegen sie ähnlichen Vorschriften.
Allerdings werden Investmentfonds in der Regel aktiv verwaltet und nur einmal am Tag nach Börsenschluss gehandelt. Auch ihre Gebühren können in manchen Fällen hoch sein.
Andererseits werden ETFs wie Aktien an einer Börse gehandelt. Daher können sie den ganzen Tag über gehandelt werden. Sie werden in der Regel nicht aktiv verwaltet und haben daher tendenziell niedrigere Gebühren.
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Vom Arbeitgeber gesponserte Pensionspläne investieren häufig in Investmentfonds, während ETFs eher von Anlegern in einem individuellen Pensionskonto (IRA) oder einem steuerpflichtigen Konto gehalten werden.
Wer sollte in Investmentfonds investieren?
Investmentfonds können für viele Anleger an verschiedenen Punkten ihrer Investitionsreise sinnvoll sein. Wenn du gerade erst anfängst, bieten dir Investmentfonds Zugang zu einem breit gestreuten Portfolio zu relativ geringen Kosten. Auch erfahrene Anleger können davon profitieren, ebenso wie von der Wahl von Fonds, die in einen bestimmten Sektor investieren, von dem du glaubst, dass er auf Wachstumskurs ist.
Denk daran, dass Investmentfonds nur so gut sind wie die Vermögenswerte, in die sie investieren. Wenn ein Fonds in Aktien investiert, die sich schlecht entwickeln, wird der Fonds gleich mitziehen. Vergewissere dich, dass du verstehst, wie ein Fonds investiert, bevor du dein Geld anlegst.
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Gebühren für Investmentfonds
Du solltest auf die Gebühren achten, die Investmentfonds erheben, um zu vermeiden, dass sie deine Rendite schmälern. Schon eine jährliche Gebühr von 1 Prozent kann sich über einen langen Zeitraum hinweg stark auf deine Rendite auswirken und dazu führen, dass du deine Anlageziele nicht erreichen kannst.
Investmentfonds enthalten Informationen über ihre Gebühren im Fondsprospekt, der in der Regel auf der Website des Investmentmanagers zu finden ist. Hier findest du Informationen über die verschiedenen Betriebskosten, die ein Fonds erhebt, wie z. B. die Verwaltungsgebühr, mit der der Fondsmanager und der Anlageberater bezahlt werden, sowie Rechts-, Buchhaltungs- und andere Verwaltungsgebühren. Vielleicht stößt du auch auf die 12b-1-Gebühren, mit denen die Kosten für die Vermarktung und den Verkauf des Fonds bezahlt werden. All diese Gebühren werden in der Kostenquote eines Fonds erfasst, die als Prozentsatz des Nettovermögens des Fonds angegeben und jährlich berechnet wird. Diese Kosten mindern jedes Jahr deine Rendite.
Möglicherweise siehst du auch einen so genannten “Ausgabeaufschlag”, eine Provision, die beim Kauf von Fondsanteilen an Makler gezahlt wird. Die Provision wird in der Regel als Prozentsatz deiner Gesamtinvestition berechnet. Fonds, die diese Provision nicht erheben, werden als “No-Load”-Fonds bezeichnet.
Investmentfonds-Klassen
Investmentfonds werden in verschiedenen Anteilsklassen verkauft, wobei der Hauptunterschied zwischen den Klassen die Art der Gebühren ist, die sie erheben. Hier ein Überblick über die wichtigsten Investmentfondsklassen.
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Klasse A
Bei Anteilen der Klasse A fällt in der Regel ein Ausgabeaufschlag an, aber die jährlichen Kosten, wie z. B. die 12b-1-Gebühr, sind niedriger als bei anderen Fondsklassen. Einige Fonds senken den Ausgabeaufschlag, wenn der Anlagebetrag steigt.
Klasse B
Bei Anteilen der Klasse B fällt in der Regel kein Ausgabeaufschlag an, aber es können ein Ausgabeaufschlag sowie eine 12b-1-Gebühr und andere jährliche Kosten anfallen. Die häufigste Art des Ausgabeaufschlags ist der bedingte aufgeschobene Ausgabeaufschlag, der in der Regel sinkt, je länger ein Anleger die Anteile hält.
Klasse C
Anteile der Klasse C können mit einem Ausgabeaufschlag verbunden sein, der jedoch in der Regel geringer ist als bei Anteilen der Klasse A oder B. Im Gegensatz zu den B-Anteilen sinkt der Ausgabeaufschlag bei den Anteilen der Klasse C im Laufe der Zeit nicht, und auch die jährlichen Kosten sind höher als bei den A- oder B-Anteilen.
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Klasse I
Anteile der Klasse I haben in der Regel niedrigere Gebühren als die Anteilsklassen A, B oder C, stehen aber nur institutionellen Anlegern zur Verfügung, die große Investitionen tätigen. Kleinanleger können Anteile der Klasse I möglicherweise über einen vom Arbeitgeber geförderten Altersvorsorgeplan erwerben.
Saubere Aktien
Die 2017 eingeführten Clean Shares wurden geschaffen, um Anlegern von Investmentfonds mehr Transparenz in Bezug auf die Gebühren zu bieten, die sie zahlen könnten. Bei dieser Anteilsklasse gibt es keinen Ausgabeaufschlag, keinen Rücknahmeabschlag und keine anderen Gebühren im Zusammenhang mit dem Verkauf oder Vertrieb des Fonds. Auch bei Clean Shares können jährliche Betriebskosten anfallen.
Die Quintessenz
Ein Investmentfonds ist eine Anlageform, die aus einer Kombination von Aktien, Anleihen und anderen Wertpapieren besteht. Sie können in mehr als eine Art von Wertpapieren oder nur in Aktien oder Anleihen investieren, zum Beispiel.
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Zu den Vorteilen von Investmentfonds gehören das professionelle Management und die integrierte Diversifizierung. Allerdings können die Gebühren für Investmentfonds in einigen Fällen hoch sein, und sie können nur zum Börsenschluss gehandelt werden.
Hier sind einige Schritte, um mit Investmentfonds zu beginnen:
- Recherchiere Investmentfonds. Es gibt viele verschiedene Arten von Investmentfonds, darunter solche, die breit aufgestellt sind, und solche, die eine engere Nische abdecken. Du solltest also Fonds finden, die zu deiner Strategie passen.
- Entscheide, wo du kaufen willst. Alle der besten Online-Broker bieten Investmentfonds an; du musst dich nur entscheiden, welchen du bevorzugst. Viele bieten heutzutage den Handel mit niedrigen Provisionen an, aber achte auf die Gebühren der einzelnen Broker (falls vorhanden). Es ist auch eine gute Idee, die Gebühren für deine Investmentfonds zu berechnen.
- Geld einzahlen und kaufen. Wenn du bereits recherchiert hast, ist dieser Schritt ganz einfach: Überweise einfach Geld ein und kaufe die Aktien, die du möchtest.
- Verwalte dein Portfolio. Sobald du deine Anteile gekauft hast, gibt es bei Investmentfonds nicht mehr viel zu tun. Wenn du jedoch mehrere Fonds hast, ist eine regelmäßige Neuausrichtung eine gute Idee.