Eine Aktie steht für ein Stück Eigentum an einem Unternehmen. Aktien werden auch als Anteilsscheine bezeichnet, was bedeutet, dass jeder, der sie besitzt, einen Anteil an der Leistung des Unternehmens hat.
Die Bewegungen an der Börse sind immer in den Schlagzeilen. Doch viele der Menschen, die über diese Auf- und Abwärtsbewegungen lesen, stehen an der Seitenlinie: Laut einer Online-Umfrage aus dem Jahr 2021 haben 39 Prozent der Amerikaner/innen kein Geld in Aktien investiert. Die Schwierigkeit, den Markt zu verstehen, wird von 32 Prozent der Befragten, die den Markt meiden, als einer der häufigsten Gründe für diese Abneigung genannt.
Die Menschen kaufen Aktien, um eine Rendite zu erzielen, mit der sie ihr Vermögen vermehren und finanzielle Ziele wie den Ruhestand erreichen können. Was du sonst noch wissen solltest.
Wie Aktien funktionieren
Wenn ein Unternehmen wachsen will, braucht es Geld, um Ausgaben wie die Entwicklung neuer Produkte, die Einstellung neuer Mitarbeiter und die Expansion in neue Märkte zu finanzieren. Sie geben neue Aktien aus, um dieses Kapital zu beschaffen. Jeder, der diese Aktien kauft, kann davon profitieren, wenn das Wachstum Wirklichkeit wird.
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Wie verdienst du Geld mit Aktien?
Im Allgemeinen gibt es zwei Möglichkeiten:
- Kursanstieg. Der Aktienkurs eines Unternehmens steigt in der Regel, wenn sich die Erträge und die Zukunftsaussichten des Unternehmens verbessern. Langfristig ist das Ertragswachstum ein wichtiger Treiber für die Aktienkurse. Deshalb ist es wichtig, Unternehmen zu identifizieren, deren Geschäfte sich wahrscheinlich gut entwickeln werden.
- Ausschüttungen. Einige Unternehmen zahlen auch Dividenden, mit denen sie einen Teil ihrer Gewinne mit den Aktionären teilen. Diese regelmäßigen Zahlungen erfolgen in der Regel vierteljährlich und können im Laufe der Zeit einen großen Teil der Rendite ausmachen. Wenn ein Unternehmen jedes Quartal eine Dividende von 18 Cent zahlt und du 10 Aktien besitzt, erhältst du mit jeder Zahlung 1,80 Dollar. Obwohl selten, kann es auch Aktiendividenden geben, die Aktionäre mit zusätzlichen Aktien belohnen.
Es ist wichtig zu wissen, dass die Dividenden nicht garantiert sind. Unternehmen können ihre Dividende kürzen. Auch zahlen nicht alle Unternehmen eine Dividende. Jüngere, schnell wachsende Unternehmen zahlen oft keine Dividende. Stattdessen investieren sie alle Gewinne wieder in das Unternehmen, in der Hoffnung, weiter zu wachsen und mehr Gewinne zu erwirtschaften, die letztendlich zu einem höheren Aktienkurs führen.
Was sind die Schattenseiten von Aktien?
Aktien bieten zwar das Potenzial, dein Geld zu vermehren, aber der Reiz dieser Renditen ist auch mit einigen beträchtlichen Risiken verbunden. Wenn das Unternehmen in Schwierigkeiten gerät, Verluste macht oder seine Gewinnerwartungen nicht erfüllt, kann der Aktienkurs fallen. Wohin die Aktie auch geht, dein Geld folgt ihr.
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Es besteht auch die Möglichkeit, dass du dein ganzes Geld verlierst. Wenn zum Beispiel ein Unternehmen, in das du investiert hast, seine Türen schließt, ist deine Investition wahrscheinlich für immer verloren. Aktienanleger/innen stehen an letzter Stelle, wenn es um die Ansprüche auf das Vermögen geht. Beschäftigte, Lieferanten und Anleihegläubiger werden vor den Aktionären ausgezahlt.
Wie kannst du in Aktien investieren?
Der Aktienmarkt ist für jeden zugänglich, und es gibt zwei Möglichkeiten, Aktien zu besitzen.
Direktes Eigentum
Du kannst Aktien einzelner Unternehmen über ein Maklerkonto kaufen. Da der Wettbewerb in den letzten Jahren zugenommen hat, erheben die meisten Online-Broker keine Provisionsgebühren mehr. Du musst also nicht mehr für die Investition bezahlen, sondern kannst dein gesamtes Geld in deine Investition stecken. Einige Unternehmen wie Walmart, Coca-Cola und Home Depot bieten auch Direktinvestitionspläne an, die es dir ermöglichen, Aktien von ihnen zu kaufen und so die Eröffnung eines Maklerkontos ganz zu umgehen.
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Direktinvestitionen können dich zwar auf den Fahrersitz setzen, aber sie verursachen auch eine enorme Arbeitsbelastung. Studien haben gezeigt, dass der Aufbau eines gut diversifizierten Portfolios aus Einzelaktien das Halten von etwa 30 verschiedenen Aktien erfordert.
Diversifizierung bedeutet, eine Reihe von Vermögenswerten zu besitzen, anstatt nur einen oder einige wenige zu halten. Dadurch wird das Gesamtrisiko deines Portfolios reduziert.
Das sind 30 verschiedene Unternehmen, die es zu überwachen gilt, um herauszufinden, wie sich ihr Geschäft entwickelt und ob sie sich auf einem positiven Weg befinden - eine große Aufgabe, die viel Zeit und Fachwissen erfordert.
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Indirektes Eigentum
Indirektes Investieren ist eine viel einfachere Herangehensweise und eine gute Möglichkeit für Anfänger, Aktien zu kaufen. Anstatt Jahresberichte zu lesen, Leistungsdaten zu vergleichen und Aktien von Hand auszuwählen, kannst du Aktien über einen Investmentfonds oder einen börsengehandelten Fonds (ETF) besitzen).
Diese Fonds investieren in Hunderte - manchmal sogar Tausende - von Aktien. Anstatt dein Vermögen an ein einziges Unternehmen zu binden, kannst du von einer breiten Palette von Unternehmen profitieren. Sieh es als sofortige Diversifizierung ab dem ersten Dollar, den du investierst.
Musst du eine ganze Aktie kaufen?
Es ist wichtig zu wissen, dass der Besitz von Aktien nicht bedeutet, dass du einen Berg von Geld brauchst. Wenn du in Amazon investieren willst, brauchst du nicht mehr als 2.777 $ (der aktuelle Preis einer Aktie vom 3. Februar).).
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Das Investieren in Bruchteile von Aktien ist bei vielen Brokern möglich und ermöglicht es dir, einen kleinen Betrag - schon ab 5 US-Dollar - in ein Unternehmen zu investieren. Bei einer indirekten Investition wird das Geld in kleinere Bruchteile von Unternehmen aufgeteilt. Wenn du zum Beispiel einen Anteil an einem Fonds kaufst, kannst du in Amazon, Google und eine Reihe anderer bekannter Unternehmen investieren.
Anleihen vs. Aktien: Was ist der Unterschied?
Neben dem Kauf von Aktien nehmen viele Anleger auch Anleihen in ihre Portfolios auf. Um Kapital zu beschaffen, können Unternehmen auch Anleihen ausgeben, aber der Kauf einer Anleihe macht dich nicht zum Eigentümer. Stattdessen gibst du dem Unternehmen ein Darlehen, und die Anleihe hat ein Fälligkeitsdatum.
Im besten Fall erhältst du dein Geld zu diesem Zeitpunkt zurück und bekommst zusätzlich Zinsen ausgezahlt. Anleihen haben eine höhere Priorität bei der Rückzahlung im Falle einer Unternehmensliquidation, was bedeutet, dass sie sicherer sind als Aktien - obwohl du immer noch dein Geld ganz oder teilweise verlieren kannst.
Es ist auch erwähnenswert, dass sich Anleihekurse und Zinssätze umgekehrt zueinander bewegen. Wenn also die Zinsen steigen, fallen die Anleihekurse.
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